Mittwoch, 3. November 2010

U. E. Isaac Maldonado

Mit Max und den Freiwilligen in Sucre


Nach einem wirklich interessanten Vorbereitungsseminar in der konstitutionellen Hauptstadt Boliviens Sucre, musste ich noch fast eine Woche dort warten, damit Arturo die letzten Formalitäten für das Visum erledigen konnte. Die beschäftigungslosen Tage machten mir noch mehr Lust endlich loszulegen, endlich anzupacken und  etwas verändern zu können. Ich hatte totales Kribbeln in den Fingern und eine Menger Hummeln unterm Hintern. Am Freitag, den 24. September, war es dann endlich soweit: Ich kam in Camiri, meinem Einsatzort, an. Am nächsten Montag wurde ich direkt an einer meiner Arbeitsstellen, der Unidad Educativa Isaac Maldonado, von Arturo und Don Pancho vorgestellt. Wir setzten uns auf die, für Bolivien typischen, Plastikstühle vor den Schreibtisch der Direktorin. Die Sekräterin brachte uns warmen Kaffee, den ich auf Handzeichen von Don Pancho begann auszutrinken. In Bolivien sind Einladungen, wie besagter Kaffee nämlich heilig - man darf sie einfach nicht ablehnen, so etwas wäre unvorstellbar unhöflich.
Meine 4. Klasse

In der Pause stellte die Direktorin mich den Lehrern der Schule vor und schrieb mir einen Stundenplan, sodass ich gleich am nächsten Tag loslegen konnte. Von der erwarteten bolivianischen Tranqulidad war nicht viel zu spüren.
Beim Unterricht in der 3. Klasse
Die U.E. Isaac Maldonado liegt in der Kleinstadt Camiri, genauer gesagt im Viertel San Antonio. Sie ist mit knapp über 30 Lehrern, darunter sogar zwei Englischlehrerinnen, relativ gross. Die Schule umfasst alle Klassen von Grundschule (Primaria) über Intermedio bis zur Oberstufe (Secundaria). Meine Aufgabe sollte sein auch in der Primaria Englischunterricht zu geben. Normalerweise fangen die Kinder nämlich erst in der 7. Klasse mit der wichtigen Fremdsprache an.
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, hänge ich mit meinen Blogeinträgen etwas hinterher. Ganz bald werde ich berichten, wie es mir mit den Kindern der Schule und den anderen Projekten ergangen ist, und natürlich was das Leben hier sonst noch hergibt.
Bolivianische Grüsse, Alex.

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